Sprachvariationen und -varietäten: Einblick in Babylonia 1/24 [Podcast]

In der ersten Ausgabe dieses Jahres greift Babylonia ein komplexes Thema der Sprachdidaktik auf, das gerade im Zusammenhang mit den neuen Kommunikationsformen eine neue Dimension erhalten hat : Der Umgang der Schule mit Sprachvariationen und -varietäten. 

Die beiden Herausgeber, Ingo Thonhauser (HEP Vaud) und Matteo Casoni (Osservatorio linguistico della Svizzera italiana), geben uns in diesem Podcast einen Überblick über die facettenreichen Beiträge aus der Praxis und der Forschung und teilen uns ihre Erfahrungen aus dem redaktionellen Prozess mit. 


Die Relevanz des Themas liegt auf der Hand. Wir begegnen im Alltag einer grossen Vielfalt an Sprachenvarietäten und -variationen. Die modernen Kommunikationsformen verändern unser Leben und die Sprache radikal. Die Schule kann nicht mehr so tun, als gäbe es nur das Deutsch von Goethe, das Französisch von Molière, das Italienisch von Dante oder das Englisch von Shakespeare. Sie muss der Sprachenvielfalt Rechnung tragen. 

Die Frage nach Mündlichkeit, Schriftlichkeit und Variation stellt sofort die Frage nach der Beurteilung und nach der Norm.

Ingo Thonhauser

Im Podcast erklären uns die beiden Herausgeber, wie ihre Beobachtung, dass die verschiedenen Formen der Mündlichkeit im Sprachenunterricht nicht ausreichend thematisiert werden, sie dazu motiviert hat, dieses (sozio-)linguistische Thema vertieft zu behandeln. 

Variation et Babylonia, ce sont presque des synonymes.  

Matteo Casoni

Wir haben die Herausgeber auch nach ihren Eindrücken bezüglich der Einreichung der Beiträge gefragt. Sie betonen die Heterogenität der behandelten Themen, Sprachen und untersuchten Gruppen von Lerner:innen und erwähnen, dass sie zu ihrer Überraschung nichts zum Thema Englisch erhalten haben.

Dans ce numéro, presque toutes les personnes, qui ont écrit, jouent le double rôle d’enseignants et de chercheurs. 

Ingo Thonhauser

Der Podcast gibt ausserdem ausführliche Einblicke in verschiedene Beiträge, wobei der Praxisbezug immer im Vordergrund steht. Am Ende des Podcasts diskutieren sie ausserdem, welchen Stellenwert die Linguistik in der Lehrerausbildung haben könnte, um ein besseres Bewusstsein für die Thematik der Variation zu schaffen.

Das CeDiLE wünscht allen Leser*innen iel Spass beim Hören des Podcasts et eine gute Lektüre der neuen Ausgabe von Babylonia.

Hier geht es zur neuen Ausgabe.

Hier finden Sie einen weiteren aktuellen Beitrag zum Thema :

Podcast: Audrey Bonvin; Text: Nora Kündig

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