Die Jahresbibliografie zur Schweizer Mehrsprachigkeitsforschung: eine wertvolle Ressource für Forschende und Fachpersonen [Interview]

Wie kann man sich schnell und effizient über die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Fremdsprachendidaktik informieren? Das Dokumentationszentrum des Wissenschaftlichen Kompetenzzentrums für Mehrsprachigkeit Freiburg (KFM) bietet einen solchen Service an. Jedes Jahr stellt es auf seinem Webportal eine frei zugängliche Bibliografie zur Schweizer Mehrsprachigkeitsforschung in Form einer Datenbank mit Suchfunktion zur Verfügung. In unserem Interview mit Alejandro Santano Suárez (wissenschaftlicher Bibliothekar) und Moritz Sommet (Leiter des Dokumentationszentrums) erfahren Sie mehr über die Vorteile dieses Tools und anhand des Mini-Tutorials am Schluss, wie Sie es nutzen können.

TikTok-Videos und Grammatiklernen? [Interview]

Rund 150 Millionen Nutzer:innen, und zwar alleine in Europa: Die Kurzvideoplattform TikTok ist vor allem bei jungen Menschen beliebt, sowohl als Portal für Musikvideos als auch als soziales Netzwerk. Weniger bekannt: Auf der Plattform finden sich auch Videos, die Grammatikphänomene erklären. Solche Videos hat Vivian Dam, Absolventin des Masterstudiengangs Fremdsprachendidaktik an der Universität Freiburg, in ihrer kürzlich verteidigten Masterarbeit unter die Lupe genommen. Ein Interview von Flavio Manetsch (PH Freiburg).

Questioning Assumptions: insight from Babylonia 3/23 [Podcast]

The Swiss journal of language education, Babylonia, has published an issue entitled „Questioning assumptions“ and CeDiLE spoke to the editors Elisabeth Peyer (Institute for Multilingualism, Fribourg) and Laura Loder-Buechel (University of Teacher Education, Zurich). This podcast, in German and English, provides an overview of the content of this issue and some thoughts on the editorial process. Included here as well are some materials on beliefs about foreign language teaching that can be used in teacher training.

Tagung rund um die „Mehrsprachigkeit“

Die Pädagogische Hochschule Graubünden hat vom 9. bis 10. November 2023 im Kongresszentrum Davos in Kooperation mit dem Bundesamt für Kultur eine Tagung zu Fragen rund um die Mehrsprachigkeit durchgeführt. Die zahlreichen Beiträge beleuchteten die Mehrsprachigkeit aus einer wissenschaftlichen, unterrichtsbezogenen und kulturpolitischen Perspektive. Ein Kommentar von Vincenzo Todisco (PH Graubünden).

Sprachaustausch und zweisprachiger Unterricht im Fokus: Ein Interview mit Sybille Heinzmann und Daniel Elmiger [Interview]

Sybille Heinzmann (Professorin an der Fachhochschule Nordwestschweiz) widmete sich in den letzten Jahren intensiv dem Thema Sprachaustausch. Daniel Elmiger (Professor an der Université de Genève) hingegen befasste sich mit Immersion und der Forschung zum Thema zweisprachiger Unterricht. Die beiden haben kürzlich ihre Forschungsresultate publiziert. Teilweise stehen auch Daten bzw. kritische Literaturübersichten der Öffentlichkeit zur Verfügung. Martina Zimmermann (HEP Vaud) hat ihnen einige Fragen gestellt.

Wörter, die Schule machen? c) Ablehnung [Podcast]

Die Schule ist ein Ort des Lernens, aber sie kann auch ein Ort sein, an dem das Lernen verweigert wird. Welche Faktoren liegen der Ablehnung des Sprachenlernens zugrunde? Kann die Ablehnung einer Sprache – sogar dort, wo Mehrsprachigkeit als Mehrwert betrachtet wird – als life-skill bezeichnet werden („Ich ‚bestimme‘ meine sprachlichen Ziele für meine eigene Zukunft“)? Wie geht man mit den Spannungen zwischen didaktischer Notwendigkeit, dem Wunsch nach sprachlicher Inklusion seitens der Schule und individuellen Sensibilitäten der Lernenden um?

Wörter, die Schule machen? b) Gender [Podcast]

Manche Menschen fordern eine gendergerechte Sprache, andere lehnen sie ab. Soll und kann man für Fragen im Zusammenhang mit Gender im Sprachenunterricht sensibilisieren und dabei die metalinguistische Reflexion pflegen? Inwieweit ist diese Sensibilisierung ein konkretes Ziel in den Lehrplänen, in den Sprachlehrmitteln aller Stufen? Welche inklusiven Sprachpraktiken können/sollen für welche Lernendengruppen unterrichtet werden?

Wörter, die Schule machen? a) Norm [Podcast]

Als Sprechende und Lernende einer Sprache werden wir jeden Tag mit mehr oder weniger kanonischen, akzeptierten, normgerechten Sprachstrukturen konfrontiert. Ist das Konzept der Sprachnorm in der Schule abschreckend oder beruhigend? Wie ist seine Verbindung zum Konzept der Variation? Wie wird die Norm – und die Abweichung von der Norm – in den Schulen der verschiedenen Schweizer Sprachregionen behandelt? Kann die immer stärkere Präsenz mehrsprachiger Sprachdidaktik-Ansätze die Idee der Norm und ihre Wahrnehmung verändern?

Künstliche Intelligenz: Was bedeutet dies für den Fremdsprachenunterricht? [ADLES Séance thématique]

Künstliche Intelligenz, insbesondere Textgeneratoren und voice-to-voice Übersetzer, werden in Bezug auf den Fremdsprachenunterricht heiss diskutiert. Stehen wir am Anfang tiefgreifender Veränderungen im Fremdsprachenunterricht oder vielleicht doch eher auf dem Gipfel der überzogenen Erwartungen?