Zeichen unter Prüfung – die Sprachkompetenz in Gebärdensprachen evaluieren [Video]

Von links nach rechts: Katja Tissi, Tobias Haug & Jeannine Criblez

Sprachkompetenzen zu evaluieren ist nie einfach – um so mehr bei Gebärdensprachen.
In einem gedankenanregenden Gespräch führen Katja Tissi und Tobias Haug in den Alltag von Gebärdensprachen-Lehrpersonen und -Forschenden ein   und verweisen auf Herausforderungen im Sprachunterricht als auch in der Forschung.
Das Gespräch beginnt mit einem Crashkurs in die deutsche Gebärdensprache: ein multimodales Zusammenspiel von Gebärden, Mimik und sonstigen visuellen Zeichen. Im Verlauf der Unterhaltung und dank Fragen aus dem Publikum eröffnet sich den Zuschauenden eine vielschichtige Sprachenwelt.

Ein Dialog der RING 2025-26 auf Deutsch und in der Deutschschweizerischen Gebärdensprache
Dolmetscherin: Jeannine Criblez

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Das Gespräch

Kap. 1       Einführung von Raphael Berthele
Kap. 2       Crashkurs in die Gebärdensprache – eine modalitätsreiche Sprache
Kap. 3       Betrachtung multimodalen Sprache am Beispiel der Assertionen, Negationen und Fragen
Kap. 4       Die Bedeutung des Raums | Lexikalische vs. nicht-lexikalische Gebärden
Kap. 5       Diskussion bisheriger Forschungsergebnisse und verfügbare Tools (GER u.ä.) |
Präsentation aktueller Arbeiten an der HfH.
Kap. 6       Menschliche vs. maschinelle Rating
Kap. 7       Herausforderungen

Die Fragen des Publikums

Kap. 8       Dolmetschen Laut- / Gebärdensprache
Kap. 9       Norm- vs. Handlungsorientierung bei Gebärdensprecher:innen
Kap. 10       Wie unterscheiden sich die Gebärdensprachen untereinander?
Kap. 11       Wie schreit oder flüstert man in Gebärdensprachen?
Kap. 12       Was wäre äquivalent zu einer Lese- oder Schreibekompetenz in den Gebärdensprachen?
Kap. 13       Die «Richtung» der Gebärden
Kap. 14       Welche didaktischen Ansätze sind für Gebärdensprachen-Unterricht erfolgreich?

Modalitäten in den Gebärdensprachen, von Katja Tissi


Referenzen und Links

Handbuch der Deutschschweizerischen Gebärdensprachen(DSGS Handbuch)
Katja Tissi | Forschungsprojekt der Hochschule für Heilpädagogik

SMILE II: Automatische Gebärdenspracherkennung auf Satzebene
Tobias Haug | Forschungsprojekt der Hochschule für Heilpädagogik, 2021-2025.

Testverfahren der Deutschschweizerischen Gebärdensprache für gehörlose Kinder im schulischen Kontext zugänglich machen
Tobias Haug | Forschungsprojekt der Hochschule für Heilpädagogik (HfH), 2022-2024.


Über die Gesprächspartner:innen

Katja Tissi
Katja Tissi ist Senior Lecturer für Sprachmittlung der Deutschschweizerischen Gebärdensprache (DSGS). Sie arbeitet in den Bereichen Entwicklung, Erstellung von DSGS-Lehrmitteln, Forschung und Assessment.

Tobias Haug
Tobias Haug ist Professor für Gebärdensprache und Partizipation bei Hörbehinderung. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich des Gebärdensprache-Assessment – in Verbindung mit neuen Technologien – und Gebärdensprachdolmetschen an der HfH. 


Limes [‘li:mes] – Grenzen und Grenzüberschreitungen beim Sprachenlernen
Ringveranstaltung 2025-26

Redaktion CeDiLE : Silvia Franck
Video : Alban Osmani (Luminophone)


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